Glaubt man den Aussagen der britischen Premierministerin Theresa May, ist alles klar und es gibt nur zwei Möglichkeiten. Entweder der Mord am ehemaligen Doppelagenten Skripal ist im Kreml organsiert worden, oder Moskau hat die Kontrolle verloren. Politisch, kommt beides auf das selbe drauf heraus! Wer solche Giftstoffe besitzt, der ist egal wie, auch für ihren Einsatz verantwortlich. Da möge so manch Einer drüber Diskutieren wollen, am Ende aber, ist es eine politische Realität! Und man muss auch akzeptieren, dass man es so sehen kann, wie es die britischen Premierministerin Theresa May, nun einmal sieht! Gäbe es da nicht ein kleinen Schönheitsfehler, in der Faktenlage!
Richtig ist, dass Russland als Rechtsnachfolger der Sowjetunion (dass hat Russland so anerkannt), für die Entwicklung des Nervengift „Nowitschok“ verantwortlich ist. Das aber war es auch bereits! Ein alter Artikel der New York Times aus dem Jahr 1999, gibt seinen Lesern nähere Informationen, die ganz und gar im Wiederspruch zu dem stehen, was uns Frau May und einige Westmedien glauben machen wollen.
Fakt Nr. 1) Russland hat zu keinem Zeitpunkt das Nervengift „Nowitschok“ auf seinem Territorium produziert. Damit ist der zweite mögliche Fall, den Frau Theresa May immerhin einräumt, bereits ein Absurdum! Den für die Produktion des Nervengiftes, war Usbeskistan verantwortlich! Die Mehrheit der damaligen am Projekt beteiligten Chemiker und Ing. sind von den Briten angeworben worden und leben heute in der Region um Porton Down, einer der letzten Chemiewaffen Laboratorien in Europa.
Für Fakt Nr. 2, müssen wir uns etwas zurück erinnern und uns die Verhältnisse zurück ins Gedächtnis rufen, die beim Zerfall der Sowjetunion herrschten und zur Folge hatten, dass man die USA um Unterstützung bei der Sicherung von vorhandenen Massenvernichtungswaffen gebeten hatte. Fakt ist, dass bestätigte auch das ehemalige Mitglied der UN-Kommission zu Bio- und Chemiewaffen, Igor Nikulin, dass das 1991 entwickelte Gas, in der Stadt Nukus in Usbekistan hergestellt wurde und die Fabrik unter Kontrolle der USA bereits 1992 demontiert und die Bestände bis auf wenige Proben für US-Waffenlabore vernichtet worden sind.
Fakt Nr. 3) Der Entwickler des Kampfstoffes „Wil Mirsajanow“, lebt heute in den USA. Anmerkung der Redaktion: Dieser ist von seiner eigenen Arbeit derart angewidert, dass man es fast ausschließen kann, dass dieser in den Fall wie auch immer involviert ist!
Fakt Nr. 4) Das Nervengift Nowitschok, hat zumindest offiziell, nie seinen Weg in die russische Armee gefunden. Anmerkung der Redaktion: Das muss man einfach mal so hinnehmen. Jegliche Verdächtigung, ist a) unseriös und besitzt b) das Geschmäckle einer üblen Nachrede!
Fakt Nr. 5) beim Nowitschok-Gift, handelt es sich nicht um ein spezifisches Gift, sondern um eine ganze Gruppe von Giftstoffen! Gleich bei mehreren der Gifte dieser Stoffgruppe, muss man nicht mehr als zwei Pestizide zusammen bringen. Wieder andere Gifte aus der Gruppe, sind etwas komplexer! Keinesfalls aber, benötigt man mehr, außer natürlich das Wissen, als einen handelsüblichen Chemiebaukasten!
Fakt Nr. 6) Der Begriff des Giftgas ist etwas Irreführend. Tatsächlich, sind die Toxine der Stoffgruppe Nowitschok ein sehr feines und bei Wind auch flugfähiges Pulver und Kontaktgift.
Die New York Times schrieb damals: „Alarmiert durch die gesundheitlichen und ökologischen Auswirkungen der sowjetischen Aktivitäten zur Produktion und großangelegten Erprobung illegaler chemischer und keimtötender Waffen in Usbekistan, verzichtete Präsident Islam Karimow auf Massenvernichtungswaffen. „ weiter hieß es in den Artikel: „Seitdem arbeitete seine Regierung eng mit amerikanischen Verteidigungsbeamten zusammen und gewährte ihnen den Zugang zu den Ortschaften.“
Entscheiden Sie selbst, wie stringent die Aussagen von Frau Theresa May, jetzt noch klingen!
Autor: Michael Babilinski
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